- Neue Forschungsergebnisse von Payments Europe zeigen Trends und Einblicke in die europäische Zahlungsverkehrslandschaft
- Karten sind weiterhin die bevorzugte Zahlungsmethode der Europäer, während andere, neue elektronische Zahlungsmöglichkeiten auf dem Vormarsch sind
- Kontaktlose Kartenzahlungen waren im letzten Jahr die am weitesten verbreitete Zahlungsmethode in Geschäften
- Instant Payments verbreiten sich immer weiter, aber Verbraucher und Händler erkennen die Risiken
Brüssel, 1. Dezember 2021 – Eine neue und unabhängige Studie von Payments Europe, „Die Entwicklung des europäischen Zahlungsmarktes: Von Bargeld zu digital, was wollen die Europäer?“, zeigt, dass sich nach der Pandemie neue Trends im Zahlungsverhalten von Verbrauchern und Händlern in Europa herausgebildet haben.
Dem Bericht zufolge sind die Europäer zunehmend auf digitale Zahlungsmethoden umgestiegen, wobei im Jahr 2021 8 von 10 Transaktionen in Geschäften elektronisch erfolgen. Interessanterweise wünschen sich über 2 von 3 Nutzern (67 % der Verbraucher, 70 % der Händler), dass dieser Trend sich weiter entwickelt, und stellten fest, dass sie staatliche Initiativen begrüßen, um die Nutzung und Akzeptanz elektronischer Zahlungen zu fördern.
Vorstandsmitglied von Payments Europe, Hendrik Frank von der Deutschen Kreditbank AG, erklärt: „Seit 2019 sind Barzahlungen in Europa rückläufig. Die Covid-19-Pandemie hat den Trend zum elektronischen Bezahlen, insbesondere zur kontaktlosen Kartenzahlung, deutlich beschleunigt. Unsere Studie ergab, dass kontaktloses Bezahlen in den letzten 12 Monaten mit 25 % aller Transaktionen die am häufigsten verwendete Zahlungsmethode in Geschäften war. Eine Mehrheit der europäischen Verbraucher würde sich wohl fühlen, die Kontaktloslimits auf bis zu 150 Euro pro Transaktion anzuheben.“
Da die Verbraucher zunehmend elektronische Zahlungsmethoden nutzen, haben Händler festgestellt, dass Kartenzahlungen inzwischen mehr als die Hälfte ihres monatlichen Umsatzes ausmachen. Die Studie untersuchte diesen Trend und ermittelte, dass Karten beim Bezahlen am besten auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen: die Online- und Mobil-Funktionalität, die Sicherheit der Gelder sowie die Komfortkarten. Aus Händlersicht ergab die Studie, dass 4 von 5 Händlern auch die Sicherheitskarten sehr schätzen, und mehr als 90 % der europäischen Händler glauben, dass die Vorteile von Kartenzahlungen die damit verbundenen Kosten überwiegen.
Der europäische Zahlungsverkehrsmarkt wird immer vielfältiger, da es mehr Zahlungsoptionen denn je gibt. Die Untersuchung ergab, dass sowohl Verbraucher (88 %) als auch Händler (76 %) mit den verfügbaren Lösungen zufrieden sind. Obwohl physische Karten sowohl für Verbraucher als auch für Händler die bevorzugte Zahlungsmethode bleiben, sind mobile Karten, mobile Sofortzahlungen und BNPL (Buy-Now-Pay-Later) deutlich auf dem Vormarsch.
Vorstandsmitglied von Payments Europe, Michael Hoffman von Card Payments Sweden, sagt: „Obwohl Karten in Europa immer noch das meistgenutzte und beliebteste Produkt für Zahlungen in Geschäften sind, zeigt die Umfrage auch interessante Trends in Bezug auf neuere Zahlungsmethoden: Es ist erwartet, dass sich Buy-Now-Pay-Later (BNPL)-Optionen in den nächsten 12 Monaten verdreifachen und dass sich die Nutzung von Instant Payments im nächsten Jahr verdoppeln wird.“
Die europäischen Verbraucher sind der Meinung, dass Sofortzahlungen weit verbreitet sind, insbesondere für Online-Käufe und Zahlungen von Person zu Person. Fast die Hälfte der Verbraucher denkt dass sie für Zahlungen im Geschäft verfügbar sind. Die Studie zeigt jedoch, dass 89 % der Verbraucher in Europa glauben, dass mit der Verwendung von Instant Payments Risiken verbunden sind. Und das gilt auch für Händler: Während 9 von 10 Händlern angaben, mit den aktuellen Features der Sofortüberweisung zufrieden zu sein, glauben 8 von 10, dass diese Zahlungsoption auch ein höheres Risiko für fehlgeschlagene Transaktionen am Point of Sale birgt.
Payments Europe hat diesen Bericht erstellt, um die Zahlungsverkehrslandschaft nach der Pandemie besser zu verstehen und die Präferenzen von Verbrauchern und Händlern zu bewerten. Die Studie zielt darauf ab, Trends und Erkenntnisse aufzuzeigen, die in den letzten 12 Monaten etabliert wurden und wahrscheinlich Teil des Zahlungsverhaltens in der Zukunft sein werden.
Über Payments Europe
Payments Europe ist eine Vereinigung globaler und europäischer Anbieter von kartenbasierten Zahlungslösungen, die gegründet wurde, um die Stimme der Branche zu stärken. Unsere Mission ist es, ein besseres Verständnis für die Komplexität kartenbasierter Zahlungen und den damit verbundenen Wert für die Gesellschaft zu fördern.
Wir unterstützen einen dynamischen, innovativen und wettbewerbsfähigen europäischen Zahlungsverkehrsmarkt, der auf einem ausgewogenen Rechtsrahmen basiert und der Verbraucher und Verbraucherschutz in den Mittelpunkt stellt.
Die Mitglieder von Payments Europe sind Kartenherausgeber, Karten-Acquirer, Kartensysteme und andere Interessengruppen, die europaweit tätige kartenbasierte Zahlungslösungen anbieten.
Mehr Infos hier: www.paymentseurope.eu oder @PaymentsEurope.
Hinweise an die Herausgeber – Forschungsmethodik:
Der Bericht „Die Entwicklung des europäischen Zahlungsverkehrsmarktes: Von Bargeld zu digital, was wollen Europäer?“ basiert auf einer unabhängigen Studie, die von Payments Europe in Auftrag gegeben und von FTI Consulting vom 9. bis 21. Juli 2021 durchgeführt wurde. Die Umfrage umfasste 3.223 Verbraucher, davon in Frankreich (544), Deutschland (539), Italien (530), Spanien (540), Schweden (538) und Polen (532) sowie 680 Händler, die sowohl online als auch offline im Einzelhandel tätig sind, in Frankreich (109), Deutschland (110), Italien (110), Spanien (110), Schweden (106) und Polen (103).
Weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen für Deutschland finden Sie hier.